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Niederlagenserie hält an

Die Rheintal Gators verlieren trotz kämpferischer Leistung knapp mit 5:6 gegen die Vipers und erleiden am Sonntag eine 5:14 Kanterniederlage gegen Bülach Floorball.

 Gute Leistung schlecht belohnt

Am Samstag reisten die Rheintal Gators in die Innerschweiz zu den Vipers InnerSchwyz. Beide Teams wiesen 20 Punkte auf und wollten endlich wieder auf die Siegesstrasse zurückkehren. Die Rheintaler hatten die letzten Spiele aufgrund mangelnder Defensivarbeit verloren. Das Team von Headcoach Gugelmann war deshalb bestrebt, vor allem in der eigenen Platzhälfte souveräner aufzutreten. Das Spiel begann ohne Abtastphase und die Vipers düpierten die Rheinkrokos in der zweiten Minute ein erstes Mal. Anstatt in ein Tief zu geraten, drehten die Rheintaler auf und liessen plötzlich nichts mehr anbrennen. In der Offensive zeigten sich die Rheintaler gewohnt stilsicher und die Antwort der Rheintaler durch Rüesch kam postwendend. Die Vipers hatten zwar öfters Ballbesitz, konnten sich aber keine zwingenden Chancen erspielen. Vor der Pause war es dann Untersander, welcher auf Zuspiel von Ostransky den Führungstreffer erzielte.

Gators weiter souverän

Im Mitteldrittel spielten die Rheintaler weiterhin tadellos. Nachdem die Gators eine 2-Minuten-Strafe schadlos überstanden hatten, kamen sie in der 30. Minute selber in den Genuss eines Powerplays. Die Rheintaler fackelten nicht lange und wiederum war es das Duo Untersander/Ostransky, welche das 1:3 erzielen konnten. Die Vipers zeigten sich in dieser Phase verunsichert und in der 36. Minute erwischte Schmitter den gegnerischen Torhüter in der weiten Ecke. Der Gegner konnte seine wenigen Chancen nicht nutzen und gefährliche Angriffe wurden von der Gators Defensive oder Torhüter Scherrer vereitelt. Mit einer komfortablen 4:1 Führung ging es ins letzte Drittel.

Schwacher Start ins letzte Drittel

Obwohl das Selbstvertrauen wieder da war, war es der Gegner welcher zum Drittelstart das Spielgeschehen bestimmte. In der 45. Minute wurde das Aufbäumen des Gegners mit dem 2:4 belohnt. Nach einer 2-Minuten-Strafe wegen eines Stockschlages doppelte das Heimteam nach und plötzlich war das Spiel wieder offen. Headcoach Gugelmann nahm ein Timeout und versuchte seine Farben neu zu fokussieren. Die Ansprache verfehlte ihre Wirkung vorerst und in der 47. Minute glichen die Vipers aus. Die Innerschweizer drückten weiterhin aufs Gehäuse der Gators und nach einer weiteren Strafe gegen die Widnauer, nutzten die Vipers eine weitere Powerplay-Chance zur Führung. Das Spiel war nun gekehrt, doch die Rheintaler steckten nicht auf und nur 10 Sekunden später eroberte Papaj den Ball im gegnerischen Aufbauspiel und liess dem Torhüter keine Chance. Beide Teams hatten nun Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden, doch beide Torhüter vereitelten vorerst einen weiteren Torerfolg. Zwei Minuten vor Schluss liessen die Rheintaler dem Gegner für einmal viel Platz für den Abschluss und der Ball fand unglücklich den Weg ins Tor der Gators. Die Rheinkrokos versuchten nochmals alles, um den verdienten Ausgleichstreffer zu erzielen, doch der Ball wollte trotz einiger Chancen nicht mehr ins gegnerische Gehäuse. Die Rheintal Gators wurden für ihre Bemühungen schlecht belohnt und mussten eine weitere bittere Niederlage hinnehmen.

Bülach eine Nummer zu gross

Die Rheintal Gators starteten engagiert in die Partie und wollten vor der Meisterschaftspause über die Festtage hinweg nochmals einen Sieg bejubeln. Bereits nach 3 Minuten war es Ostransky, welcher auf Zuspiel von Papaj den ersten Treffer erzielen konnte. Die Antwort des Heimteams kam postwendend und 20 Sekunden später stand es wieder 1:1. Die Rheintaler konnten sich bis Drittelsende keine zwingenden Chancen mehr erspielen, die Bülacher hingegen noch zwei weitere Tore erzielen. Die Gugelmann-Equipe liess sich durch diesen Rückstand nicht beirren und Papaj im Powerplay, sowie Untersander glichen bis zur 27. Minute wieder aus. Danach drehten die Bülacher langsam auf und aus einem 3:3 wurde bis Drittelsende ein 8:4. Die Bülacher profitierten in dieser Phase von einigen unnötigen Strafen für die Widnauer. Für die Rheintaler traf einzig Rüesch in der 39. Minute mit einem platzierten Schuss aus kurzer Distanz.
Ein 4-Tore Rückstand ist in 20 Minuten aufholbar und die Gators wussten das. Die Gelb-Schwarzen starteten deshalb furios ins letzte Drittel und wurden in der 43. Minute mit dem 8:5 belohnt. Der offensive Spielstil der Gators forderte jedoch seinen Tribut und die Bülacher nutzten jede noch so kleine Lücke gnadenlos aus. Bis Spielende kassierten die Rheintaler nochmals sechs Tore und mussten am Schluss mit einer 14:5 Niederlage vorliebnehmen. Die Bülacher waren zu stark für die Rheintaler, welche ein perfektes Spiel benötigt hätten, um dem Gegner den Schneid abkaufen zu können.
Was sich die Rheintaler in beiden Spielen aber nicht vorwerfen können: Kampf und Einsatz waren mehr denn je da, es fehlte in den entscheidenden Momenten jedoch die Cleverness.
Da Bazenheid auf Rang 9 beide Spiele gegen die direkten Konkurrenten gewinnen konnte, verkürzten sie den Abstand auf die Gators auf zwei Punkte. So kommt es am 7. Januar im ersten Spiel nach der Pause gegen die Toggenburger bereits zum wahrscheinlich vorentscheidenden Spiel um den letzten Platz in den Playoffs. (vd)

Samstag:
Vipers InnerSchwyz 6 – 5 Rheintal Gators Widnau (1:2,0:2,5:1)
MZG Rothenturm, 65 Zuschauer

2’ Vipers 1:0, 3’ Rüesch (Papaj) 1:1, 19. Untersander (Ostransky) 1:2, 31’ Untersander (Ostransky) 1:3, 36’ Schmitter (Kühnis) 1:4, 45’ Vipers 2:4, 47 Vipers 3:4, 47’ Vipers 4:4, 51’ Vipers 5:4, 51’ Papaj 5:5, 59’ Vipers 6:5

Aufstellung: Papaj ©, Scherrer, Grässli, Metzler, Kühnis, Ryser, Oehler, Del Monte, Siegrist, Schmitter, Rüesch, Bigger, Heule, Ostransky, Untersander, Bischof

Sonntag:
Bülach Floorball 14 – 5 Rheintal Gators Widnau (3:1,5:3,6:1)
Sporthalle Hirslen, Bülach, 138 Zuschauer

4’ Ostransky (Papaj) 0:1, 4’ Bülach 1:1, 6’ Bülach 2:1, 13’ Bülach 3:1, 25’ Papaj (Ostransky) 3:2, 27’ Untersander (Ostransky) 3:3, 30’ Bülach 4:3, 31’ Bülach 5:3, 32’ Bülach 6:3, 36’ Bülach 7:3, 39’ Bülach 8:3, 39’ Rüesch 8:4, 43’ Untersander (Ostransky) 8:5, 47’ Bülach 9:5, 50’ Bülach 10:5, 50’ Bülach 11:5, 54’ Bülach 12:5, 60’ Bülach 13:5, 60’ Bülach 14:5

Aufstellung: Papaj ©, Grässli, Scherrer, Metzler, Kühnis; Ryser, Gmünder, Meile, Oehler, Del Monte, Siegrist, Schmitter, Rüesch, Heule, Ostransky, Untersander, Bischof, Aerni