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Gators «Zwoa» erkämpfen sich drei Punkte

Beginnen wir diesen Bericht mal unkonventionell mit ein paar Facts zur Aufstellung des «Zwoa» der Gators, bei ihrer zweiten Meisterschaftsrunde im Turbenthal: Das Verhältnis Auswechselspieler : Coaches auf der Spielerbank lag bei 2:1. Es waren (auswärts!) mehr Fans als Spieler der Gators in der Halle. Hätte Stephan Bünter seine Bierschulden sofort beglichen, hätte jeder Spieler 4 Bier trinken müssen und somit die Heimreise nicht mehr antreten dürfen. Doch der Reihe nach:

Krankheiten, Verletzungen sowie Herbstferien bedeuteten, dass die Kleinfeldmannschaft der Rheintal Gators mit nur fünf Feldspielern und einem Torhüter den Weg ins Turbenthal fanden, wo man auf die Uhwieser Rotäugli sowie Traktor Buchberg-Rüdlingen traf. Ein banger Blick auf das bescheidene Matchblatt liess Unheimliches erahnen, doch ein Weiterer auf die Rotäugli offenbarte, dass auch der Gegner mit identischen personellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte und ebenfalls mit nur fünf Feldspieler antrat. Den besseren Start in die Partie erwischten die Rheintaler und so war es Krause der nach einem schnell ausgeführten Freistoss das 1:0 erzielte. Benz erhöhte mit einem frechen Zorro auf 2:0, die Partie schien im Griff zu sein. In der Folge stellte sich ein kräftesparendes Abtasten und Lauern auf Konter ein, mit diversen gefährlichen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Als man mit zwei weiteren Treffern von Seitz davonzulaufen schien, nahmen die Uhwieser kurz vor der Pause den Torhüter hinaus und erzielten prompt den Halbzeitstand von 2:4. In der zweiten Hälfte schien sich nichts am Spielgeschehen zu ändern, der offene Schlagabtausch fand weiterhin statt, und so stand es nach 30 Minuten 6:3 für die Gators. Wiederum setzten die Rotäugli auf den vierten Feldspieler und somit fanden sich die Rheintaler für die letzten zehn Minuten in die eigene Hälfte gedrückt, und mauerten das eigene Tor zu. Für einmal jedoch zeigten sich die Rheintaler treffsicher und so waren es Graf mit einem Tor sowie Bünter mit einem Empty-Netter-Hattrick (womit wir bei den Bierschulden wären…), die den Schlussstand von 10:5 komplettierten.

Mit Traktor Buchberg Rüdlingen wartete nun ein Gegner auf die Gators der einerseits erst ein Verlustpunkt einfuhr, andererseits mit doppelter Kraft angereist war. Trotz eines aufmürbenden ersten Spiels lautete die Devise trotzdem, dass man sich nicht verstecken wollte. So fasste sich Bünter nach einem Konter ein Herz und hämmerte den Ball geschlagen in den Winkel. In der Folge bekundeten die Gators Pech, in dem sie zweimal am Aluminium klingelten, sowie ein Schuss von Captain Graf noch auf der Linie vom gegnerischen Torhüter gefischt wurde. Beherzte Defensivarbeit mit zahlreichen geblockten Schüssen zahlte sich aus, allerdings musste man in der zwölften Minute das 1:1 hinnehmen. Das nötige Quäntchen Glück liess für einmal nicht auf sich warten, weswegen Graf seinen Schuss vom Gegner abgefälscht ins Tor fliegen sah. Da man sich vermutlich auch energietechnisch der Pause entgegen sehnte, zeigte sich, als man kurz vor der Halbzeit trotzdem den Ausgleich noch hinnehmen musste, 2:2 zur Pause. Die zweite Halbzeit war weiterhin geprägt von kämpferischer Defensivarbeit sowie vereinzelten Nadelstichen der Gators. Nichtsdestotrotz gerat man nach 30 Minuten Spielzeit 2:3 in Rückstand, es musste also was geschehen. Eine mehr als fragwürdige 2-Minuten Strafe für Captain Graf bedeutete aber, dass man bereits gebeutelt zusätzlich in Unterzahl agieren musste. Bekundete man noch zweimal Glück als ein Buchberger zweimal vor dem leeren Tor ein Luftloch fand, strafte Seitz die mangelnde Chancenauswertung ab und erzielte gar ein Shorthander zum 3:3. Mit dem Versuch des vierten Feldspielers die Gators erneut einzuengen gingen die Rüdlinger zum Schluss nochmals voll auf Sieg, was sich allerdings nicht mehr auszahlte und so die Partie unentschieden zu Ende ging.

Mit den ersten Punkten der laufenden Saison findet sich das «Zwoa» nun auf Platz 6 der Tabelle. In zwei Wochen geht es gegen Tösstal und die Froni Fighters gegen zwei tabellarisch ebenbürtige Teams, weswegen eine erneut läuferische und kämpferische Topleistung gefordert sein wird.

team zwoa spielbericht 20211017