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2 Sätze mit X fürs "Zwoa"

Über der Personalabteilung der Zweitligamannschaft der Rheintal Gators scheint momentan ein Fluch zu schweben. Bereits zum dritten Mal in dieser Saison liessen sich aus diversen Gründen lediglich fünf Feldspieler plus Torhüter zusammenfinden um eine Meisterschaftsrunde zu bestreiten. Auf die konditionelle Herausforderung warteten zusätzlich die Sportlichen gegen den Ligazweiten und Dritten, namentlich die Barracudas aus Romanshorn und die Flyers aus Widnau. Es galt die Erkenntnisse aus der letzten Runde in Mollis umzusetzen und die Hinrunde der Meisterschaft erfolgreich abzuschliessen.

Der Start in die letzte Partie der Hinrunde gegen die Barracudas verlief denkbar günstig: Defensiv eingestellt liess man die Romanshorner den Ball hin- und herschieben und lauerte auf Konter. In der zweiten Minute war es Bünter, der einen missglückten Querpass abfing, alleine auf den Torhüter zog und diesen elegant zum 1:0 umlief. Es folgten zahlreiche vom Pech begleiteten Auslösungen sowie unpräzise Abschlüsse, weswegen die Rheintaler nicht vermochten vor dem gegnerischen Tor gefährlich zu werden. Die stärker werdenden Romanshorner erzielten darauf den Ausgleich in der sechsten Minute und nach einem Doppelschlag in der 15. Minute ging es mit einem 1:3 Rückstand in die Pause. Da ein Zwei-Tore Rückstand auf dem Kleinfeld nichts zu bedeuten hat, wollte man in der zweiten Halbzeit nochmals alles in die Waagschale werfen doch der Wurm lag weiterhin begraben im Spiel der Gators. Bis zur 38. Minute waren es ausschliesslich die Thurgauer, welche die Chancen auch in Zählbares ummünzen konnten. Resultattechnisch bedeutete dies ein 1:8 Rückstand, welcher von Bünter auf 2:8 verkürzt wurde, Graf legte in Überzahl in der 39. Minute nach und somit ging die Hinrunde mit einer 3:8 Niederlage zu Ende.
Das zweite Saisonderby gegen die Flyers aus Widnau wollte man mit ähnlicher Taktik angehen und so stellte man sich von Anfang an auf Defensivarbeit ein. Gegen technisch starke Einzelspieler war deswegen eine aufopfernde läuferische Leistung gefragt, was in der zweiten Partie des Tages durchaus in der Kategorie "etwas viel verlangt" abgelegt werden konnte. Schwindende Energie, sowie inkonsequente Manndeckung summierten sich so zu einem 0:3 Rückstand nach 10 Minuten. Krause erzielte per direktem Freistoss den Anschlusstreffer und hauchte neues Leben in den Köpfen und Beinen der Gators. Ein Überzahlspiel blieb in der Folge ungenutzt, doch nur Sekunden nach dessen Ablauf erzielte Seitz nach einer Einzelleistung das 2:3. Ein weiterer ärgerlicher Gegentreffer komplettierte das Pausenresultat von 2:4. Dass mit den Flyers ein Anwärter auf den Aufstieg gegenüberstand wurde in der zweiten Halbzeit verdeutlicht. Überlegt und auf Ballbesitz spielend verwalteten sie die Führung und setzten kontinuierlich Nadelstiche, welche die Kraftreserven der Gators weiter zusetzten und so resultierte eine deutliche 2:10 Klatsche.

Nach einem temporären Aufschwung des "Zwoas" zu Beginn der Hinrunde findet man sich auf dem sechsten Tabellenplatz wieder. Da man in den letzten Meisterschaftsrunden an den Energiereserven kratzte sowie spielerisch zu wenig intelligent agierte musste man zu viele Verlustpunkte hinnehmen. Allerdings konnten die unmittelbaren Konkurrenten ebenfalls gar nicht oder nur wenig punkten, es bleibt zur Rückrunde somit alles offen. Kann man im Januar wieder mit vollständiger Equipe antreten sowie auf den soliden Leistungen im September und Oktober aufbauen ist der Klassenerhalt weiter ein realistisches, wenn nicht gar obligatorisches Saisonziel.