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Gators «Zwoa» erkämpfen sich frühzeitigen Ligaerhalt

Nach beinahe drei Monaten Spielpause stand das 2. Liga Team der Rheintal Gators vergangenen Samstag im Ernsteinsatz wieder. Für die Gators sprach, dass aufgrund der coronabedingten Pause (Ich kann das Wort nicht mehr hören) nur noch Gegner auf dem Programm standen, die tabellarisch hinter den Rheintalern lagen. Gegen die Gators sprach, dass derzeit auch die Fasnacht ihre Renaissance feiert, und mit den Froni Fighters aus Mollis sowie dem UHC Tösstal zwei konditionell starke Mannschaften auf die Gators warteten, die ebenfalls um den Ligaerhalt kämpften. Zwei klassische 4-Punkte-Spiele also.

Für das erste Spiel gegen die Froni Fighters vom 31.10. könnte man den damaligen Spielbericht hier einfügen, einzig die Teamnamen müssten vertauscht werden. Konnte Torhüter Scheiwiller noch im Hinspiel einen Shutout feiern, musste er sich bereits nach wenigen Sekunden das erste Mal geschlagen geben, als eine Direktabnahme den Weg ins Kreuz fand. Eine Antwort der lauf- und zweikampffreudigen Gators war gefordert, doch die dreimonatige Wettkampfpause machte sich in der Zielgenauigkeit bemerkbar und so prallten die Schüsse entweder am blockierenden Gegner ab, oder verfehlten das Tor ganz. Erst nach einem Freistoss fand Captain Graf den Ausgleichstreffer per Direktabnahme. Da man vor dem eigenen Tor zu wenig konsequent den Ball wegschlug und ein ungenaues Zuspiel durch einen raschen Gegenstoss bestraft wurde, ging man mit einem 1:3 Rückstand in die Pause, wobei noch alles offen schien. Das Spiel setzte sich in der zweiten Halbzeit genauso fort wie in der ersten: Die Gators rannten an, die Froni Fighters blockten alles ab, oder man scheiterte an einem gut reagierenden Torhüter. Der Aufschwung wurde in der 24. Minute jäh gedämpft und nach einer zwei-Minuten Strafe musste man im Boxplay gar das 1:5 hinnehmen. Ein Zorrotrick in der 35. Minute von sonst-Torhüter-Benz, ein darauffolgendes Timeout sowie der vierte Feldspieler brachten jedoch keinen Erfolg und so ging die Partie mit 2:7 verloren.

Im zweiten Spiel traf man auf den Tabellenletzten aus dem Tösstal, wobei man mit einem Sieg den Ligaerhalt sicherstellen konnte. Spielerisch zäh und körperlich geführt ergaben sich wenig nennenswerte Torchancen und auch ein Überzahlspiel zu Gunsten der Gators blieb ungenutzt. In der 18. Minute geriet man gar 0:1 in Rückstand, wusste aber dass der Erfolg irgendwann kommen musste und mit einem erneuten Powerplay bat sich sogleich die nächste Chance dazu. Dieses Powerplay wurde aber erst nach der Pausensirene in Zählbares umgemünzt und so traf Seitz sehenswert per Volley-Direktabnahme in die Maschen. Die Antwort der Tösstaler liess wiederum nicht lange auf sich warten und im darauffolgenden Einsatz fand man sich bereits wieder mit 1:2 in Rückstand. Ein Fernschuss von Graf zwei Minuten später fand seinen Weg ins Tor zum 2:2 und sechs Minuten später traf Benz nach einer Balleroberung im Mittelfeld per Direktschuss zum 3:2. Nach einer Kollision mit einem Gegenspieler musste Torhüter Scheiwiller kurz durchatmen, entschied sich aber die Partie tapfer zu Ende zu spielen. Leider musste er bereits im darauffolgenden Einsatz hinter sich greifen, die Partie war 9 Minuten vor Schluss wieder ausgeglichen. In der 37. Minute dann die Erlösung, als Poljansek mit seinem Debut-Treffer nach einem Freistoss den Ball ins Netz hämmerte und so den 4:3 Endstand herstellte, denn auch der vierte Feldspieler der Tösstaler nützte im Anschluss auch nichts mehr, der Ligaerhalt war Tatsache.

Die Gators können nun befreit in die Letzte Runde ins Zürcher Weinland nach Rafz fahren, um eine sportlich erfolgreiche Saison abzurunden. Das Saisonziel wurde eine Runde vor Schluss erreicht und mit der kommenden, vierten Saison in Folge in der zweiten Liga darf sich – wenn auch mit einem Augenzwinkern (coronabedingt war eine Saison geschenkt) – für die Equippe um Trainer Schmitter in die Rekordbücher der Rheintal Gators eintragen.