Marco Hutter
09 Feb
09Feb

Das Fanionteam der Unihockey Rheintal Gators verliert das letzte Meisterschaftsspiel der regulären Saison gegen die favorisierten Unihockey Bassersdorf Nürensdorf. Auf die Tabelle hat dies keinen Einfluss mehr.


Die Zürcher Gastgeber, für welche die Partie noch von hoher Wichtigkeit war, starteten bestmöglich in das Spiel. Bereits nach etwas mehr als einer gespielten Minute trafen sie nach mehreren Direktpässen in Folge zur Führung. Die Rheintaler schienen noch nicht auf der Höhe zu sein. Dies zeigte sich auch in der dritten Minute, als die Zuteilung nach einem gegnerischen Freistoss nicht stimmte. Unihockey Bassersdorf Nürensdorf, kurz UBN; wusste dies auszunutzen und erzielte den nächsten Treffer. Danach kamen die Gators zwar leicht besser ins Spiel, zu gefährlichen Abschlüssen kamen sie in den ersten zehn Minuten aber nicht. Nach einer Offensivaktion der Rheintaler wurden diese in der elften Minute sogleich ausgekontert, wobei UBN mit diesem Gegenstoss die Führung ausbauen konnte. Dieser Treffer schien eine Art Weckruf für die Gators gewesen zu sein, denn ab diesem Zeitpunkt traf man auch die Rheintaler vermehrt vor dem gegnerischen Goal an. Trotzdem fehlte die Torgefahr noch. Wenige Sekunden vor Ende des Startdrittels bot sich für die Gators die Chance, definitiv ins Spiel zu kommen, da ein Zürcher auf die Strafbank musste. Lasse Paus wusste dies bereits nach weniger als zehn Sekunden in Überzahl zu nutzen. Er traf auf Zuspiel von Nicolas Wyss. Dank dieses Torerfolgs konnten die Rheintaler verkürzen und mit einem 1:3-Rückstand in die erste Pause gehen. Das Resultat entsprach so dem Spielverlauf, so zeigten die Gators einen zu fehlerhaften und ungefährlichen Auftritt, während UBN sehr effizient war.


Auch zu Beginn des zweiten Drittels zeigten sich die Zürcher Gastgeber dominant. Sie nahmen sich den Wind aber sogleich durch eine Strafe selbst aus den Segeln. Die Rheintaler wussten es dieses Mal aber nicht auszunutzen, weshalb die Partie ausgeglichen mit Vorteilen für die Zürcher weiterging. Wenige Sekunden nach Spielhälfte konnte Unihockey Bassersdorf Nürensdorf jedoch den Vorsprung weiter ausbauen. Sie trafen nach einer sehenswerten Passstafette. Trotzdem liessen die Gators nicht locker und sie zeigten sich bemüht. Trotzdem schlichen sich noch zu viele Eigenfehler ein. Auf der anderen Seite liess UBN nichts anbrennen. In der 39. Minute musste aber erneut ein Zürcher auf die Strafbank. Dieses Mal wussten die Gators die Chance wieder zu nutzen. Ramon Hunziker traf nach einem Assist von Mario Ozimy bereits nach sechs Sekunden in Überzahl. Dank dieses Treffers endete das zweite Drittel unentschieden und die Gators müssen mit einem 2:4-Rückstand in die zweite Pause.


Das Schlussdrittel startete wiederum mit Vorteilen für UBN, welche weiterhin ihre ganze Klasse zeigten. Doch auch die Gators kamen vermehrt vor das gegnerische Tor, wobei die Gefährlichkeit der Abschlüsse noch zu wünschen liess. Erst in der 49. Minute folgte der nächste Treffer. Wieder nach einem schönen Spielzug trafen die Zürcher Gastgeber. Für die Gators bot sich aber die Chance auf Verkürzung des Rückstandes sogleich in Überzahl. Das Powerplay blieb aber ohne Erfolg. In der 56. Minute mussten dann von beiden Mannschaften je ein Spieler in die Kühlbox. Den vielen Platz wusste UBN rasch zu nutzen. Sie konnten die Führung weiter ausbauen und die Vorentscheidung bejubeln. Daraufhin nahmen die Gators ihr Time-Out, um ab diesem Zeitpunkt den Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler zu ersetzen. Das Risiko zahlte sich aber nicht aus und die Gastgeber trafen ins leere Tor. Doch die Reaktion der Rheintaler liess nicht lange auf sich warten. Keine zwanzig Sekunden nach Wiederanpfiff traf Vitek Bednar nach einem Fehler im Spielaufbau der Zürcher. Wenige Augenblicke nach dem Anspiel nahm dann Unihockey Bassersdorf Nürensdorf, welche in Führung lagen, zu aller Überraschung den Torhüter raus und spielten dafür mit sechs Feldspielern. Der Versuch wurde von den Gators sogleich bestraft und Lasse Paus traf ins leere Tor. Nebst einer weiteren Rheintaler Strafe, welche ohne Folgen blieb, war dies der Schlusspunkt der Partie.


Die Unihockey Rheintal Gators verloren auswärts mit 4:7 gegen ein überlegenes und besseres Unihockey Bassersdorf Nürensdorf. Zum besten Rheintaler Spieler des Abends wurde Stürmer Lasse Paus gewählt. Die Zürcher konnten sich durch diesen Sieg den zweiten Tabellenrang sichern. Auf der anderen Seite hat die erste Rheintaler Niederlage nach zuletzt sechs Siegen in Serie keinen Einfluss auf die Tabelle. So war schon vor der Partie klar, dass die Gators nächstes Wochenende im Playoff-Viertelfinal auf die Jona-Uznach Flames treffen. Die Rheintaler konnten die reguläre Saison auf dem fünften Rang abschliessen, was gegenüber dem Vorjahr schon einer klaren Leistungssteigerung entspricht.


Auch die Abrechnung der ligaweiten Topskorer-Liste zeigt ein erfreuliches Bild. So führt nämlich Gators-Stürmer Lasse Paus die Tabelle mit 49 Skorerpunkten aus 21 Spielen klar an. Ab nun kann es zu Verfälschungen führen, da je nach Saisonlänge mehr oder weniger Spiele bestreitet werden können. Aus diesem Grund ist hier vor allem die Abrechnung nach der regulären Saison massgebend.


Fotograf: Jan Felde
 
Unihockey Bassersdorf Nürensdorf – Unihockey Rheintal Gators: 7:4 (3:1, 1:1, 3:2)

Turnhalle Hatzenbühl Nürensdorf, Schiedsrichter Ian Taddei und Matteo Wyss


Tore (UBN – Gators): 1:0 C. Swales (N. Cathomas), 2:0 M. Bischofberger (Y. Bühlmann), 3:0 C. Swales (M. Bischofberger), 3:1 L. Paus (N. Wyss), 4:1 C. Swales (N. Cathomas), 4:2 R. Hunziker (M. Ozimy), 5:2 D. Ganz (F. Fenaroli), 6:2 L. Blumer, 7:2 N. Cathomas (Y. Bühlmann), 7:3 V. Bednar, 7:4 L. Paus
Strafen: fünf Zwei-Minuten-Strafen gegen Unihockey Bassersdorf Nürensdorf, zwei Zwei-Minuten-Strafen gegen Unihockey Rheintal Gators


Unihockey Rheintal Gators: Marco Hutter, Nino Inhelder; Nicola Bischof, Joel Stieger, Nino Lüchinger, Ramon Hunziker, Pascal Frei, Lasse Paus, Lui Langer, Mario Ozimy, Jens Aerni, Cedric Siegrist, Nicolas Wyss, Noah Langenegger, Mirco Hunziker, Malik Müller, Tim Blaser, David Waibel, Balz Marti, Vitek Bednar