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Gators verpassen Historisches

Der Rheintaler Unihockeyclub konnte im alles entscheidenden Auswärtsspiel des Playoff-Halbfinals nicht an die vorherigen Leistungen anknüpfen und verlor gegen ein stark aufspielendes Pfannenstiel Egg mit 11:3. Mit der Niederlage ist das Saisonende besiegelt. Obwohl dieses bittere Ausscheiden noch einen Moment nachhallen wird, bleibt vor allem viel Positives aus der vergangenen Saison vordergründig.

Die Partie startete denkbar schlecht für die Rheintaler. Nach einem etwas glücklichen Ballgewinn in der Mittelzone erfolgte eine schnelle Spielüberbrückung, welche prompt verwertet wurde. Das Heimteam war deutlich aktiver und laufbereiter im ersten Drittel. So konnten die Rheinkrokos zwar lange dagegenhalten, bevor dann allerdings der Torreigen von Pfannenstiel Egg lanciert wurde. Binnen der 15. Und 20. Spielminute erhöhten sie gleich auf 4:0. Zudem gehörte dem Heimteam das Glück der Tüchtigen, entstanden zwei der vier Treffer doch eher ungeplant denn herausgespielt. Nichtsdestotrotz waren das für die Equipe um Captain Frei und nicht zuletzt auch für die zahlreich mitgereisten Fans sicherlich bittere erste zwanzig Minuten.

Vor über dreihundert Zuschauern versuchten die Gators im zweiten Abschnitt besser in die Partie zu finden. Allerdings spielte Pfannenstiel weiter stark auf und erhöhte bis zur Spielmitte um weitere zwei Zähler. Aus Sicht der Alligatoren schien sich ein Debakel anzubahnen, ehe Nieminen einnetzte und die Hoffnung auf ein grosses Comeback zurückbrachte. Doch hatte wiederum das Heimteam eine passende Antwort parat und erhöhte nicht viel später mit einem Doppelschlag zum 8:1 Pausenstand.

Nun schien Coach Kipfer die richten Worte gefunden zu haben. Verlor man das Spiel zwar klar, konnte man doch im letzten Abschnitt mithalten und bestand somit den Charaktertest. Die Gators, welche in der Vergangenheit oft für ihren starken Willen und ihre Leidenschaft gelobt wurden, erfüllten diesen Ruf und spielten bis zum Ende gut mit. Nach Toren von Frei und Koskela setzte dann aber das Heimteam kurz vor der Sirene den Schlusspunkt zum 11:3.

Trotz diese sehr bitteren und für die sonst ausgeglichene Serie etwas zu klare Niederlage können die Rheintaler auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Mit einer Mannschaft, deren Durchschnittsalter knapp über zwanzig liegt und deren zwei Spieler mit Jahrgang 05 mittun, konnte man mit den Besten der Liga mithalten. Rang drei in der Qualifikation und der Vorstoss in den Playoff-Halbfinal unterstreichen diese Leistung. Dieser Umstand stimmt weiter optimistisch auf die kommende Saison. Bereits in wenigen Wochen wird das Fanionteam die Vorbereitung wieder aufnehmen, um auch im nächsten Herbst zu überzeugen.

Zu erwähnen sind noch die emotionalen Momente nach der Partie: Für Flury, Koskela, Nieminen, Ostransky, Siegrist und Waibel war das der letzte Auftritt in der ersten Liga. Besonders der Rücktritt von Altmeister Ostransky, der lange in der höchsten Schweizer Liga spielte und bis fast 40 dem Unihockey sehr viel Zeit und Leidenschaft widmete, rührte nicht nur ihn selbst. Durch die Abgänge geht sicherlich einiges an Erfahrung verloren, andererseits macht das enorme Potential der jungen Truppe diesen Umstand wieder wett. Nicht zuletzt gilt der Dank allen Fans die das Team Woche für Woche lautstark unterstützen.

Pfannenstiel Egg - Unihockey Rheintal Gators 11:3 (4:0, 4:1, 3:2)

Kirchwies, Egg b. Zürich. 311 Zuschauer. SR Bützer/Bützer.

Tore: 2. T. Bartenstein (F. Luchsinger) 1:0. 15. S. Suter (S. Schellenberg) 2:0. 18. F. Hafner (T. Scharfenberger) 3:0. 20. N. Heierli 4:0. 27. N. Heierli (S. Kellermüller) 5:0. 29. S. Suter (F. Luchsinger) 6:0. 34. M. Nieminen (M. Koskela) 6:1. 36. F. Nideröst (F. Hafner) 7:1. 39. F. Nideröst (F. Hafner) 8:1. 41. S. Suter (F. Hafner) 9:1. 43. T. Bartenstein (F. Luchsinger) 10:1. 47. P. Frei (K. Leonhardt) 10:2. 52. M. Koskela (C. Siegrist) 10:3. 58. S. Suter (T. Bartenstein) 11:3.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Pfannenstiel Egg. 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Rheintal Gators.

Aufstellung: Flury, Tobler; Siegrist, Müller, Nieminen, Koskela, Frei, Waibel, Hunziker M., Hunziker R., Ostransky, Wyss, Ryser, Leonhardt, Stieger, Bischof L., Bischof N., Meile, Paus, Blaser, Kurzmann, Oehler

Autor: David Waibel